Karl Söhle

deutscher Dichter; Werke u. a.: "Sebastian Bach in Arnstadt", "Musikantengeschichten"; "Der verdorbene Musikant" (autobiogr.)

* 1. März 1861 Uelzen

† 13. Dezember 1947 Liegau-Augustusbad bei Dresden

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 49/2011

vom 6. Dezember 2011 (re)

Herkunft

Karl Söhle wurde 1861 in Uelzen als Sohn des Rentmeisters am Königlichen Amt Isenhagen, Carl Söhle, geboren. Er wuchs in Hankensbüttel in der südöstlichen Lüneburger Heide auf.

Ausbildung

In der Schule in Lingen brachte er es auf dem Gymnasium in drei Jahren nur bis zur Quinta und wurde dann gar in Salzwedel in die Sexta zurückversetzt. Sein Vater schickte ihn später auf das Lehrerseminar in Wunstdorf bei Hannover, wo er die erste Lehrerprüfung bestand und anschließend in kleinen Heidedörfern in Ochtmannien und Wittingen als Volksschullehrer arbeitete. Durch Kontakt zum musikinteressierten Amtsrichter Franz Töpel, mit dem S. gemeinsam musizierte, fand er einen Gönner, der ihm ab 1885 ein Musikstudium am Konservatorium in Dresden ermöglichte. Das Studium brachte S., der sich zuvor schon Violine, Klavier, Flöte und Cello beigebracht hatte, aber aus finanziellen und gesundheitlichen Gründen nicht zum Abschluss.

Wirken

S. begann daraufhin Geschichten zu schreiben, in denen er von Volkstraditionen seiner Heimat und dem niedersächsischen Landleben des 19. Jahrhunderts ...